Das Präsidium des DSB hat auf seiner vergangenen Sitzung Schachfreund Gert Schulz zum Beauftragten für die Förderung des Schachspiels bei Menschen mit Behinderungen berufen. Gert Schulz engagiert sich seit Jahrzehnten im Verband der sehbehinderten und blinden Schachfreunde und hat sich dankenswerter Weise bereit erklärt, dieses wichtige Ehrenamt zu übernehmen.
Foto: (c) Kalle Riegler
Schach war für Menschen mit Sinnes- (Gehör und Sehen) und körperlichen Behinderungen schon stets eine attraktive sportliche Alternative. Angepasste Spielbedingungen, behindertengerechte Spielorte und Medizintechnik erleichtern ihnen gepaart mit Selbstdisziplin, Ausdauer und speziellem Training die Ausübung unseres gemeinsamen Schachsports. Deshalb gebühren betroffenen Schachspielern und Schachspielerinnen unsere Unterstützung, unser Dank und unser Respekt. Das Präsidium bedankt sich bei Gert Schulz sehr herzlich für diese Bereitschaft und freut sich auf eine weitere konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Der Stellenwert des Schachsports für Menschen mit Behinderungen soll im DSB weiterhin aufgewertet und gefördert werden. Mit der Durchführung der Schach-Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderungen im Jahre 2015 unter der Federführung von Dr. Dirk Jordan und dem Engagement von GM Thomas Luther in entsprechender Funktion auf FIDE-Ebene ist der DSB hier personell, kompetent und inhaltlich bestens positioniert. Eine verbandsinterne Diskussion zur Überführung dieser Aufgaben in eine Referentenposition oder in ein neues Präsidialamt soll angestoßen werden. Bei der vergangenen Präsidiumssitzung wurden hierzu die ersten Weichen gestellt. Die Attraktivität des Schachspielens für Menschen mit Behinderungen ist ein Alleinstellungsmerkmal unseres Schachsports.
(Quelle: Deutscher Schachbund vom 21.01.2016 - Louisa Nitsche)