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Mirko Eichstaedt gewinnt U18-Landesmeisterschaft Brandenburg


Hallo Schachfreunde!
Der DBSB freut sich über einen neuen Meister in seinen Reihen: Vor wenigen Tagen hat Mirko Eichstaedt bei den Landesmeisterschaften der U18-Jugend Brandenburg die Meisterschaft gewonnen - herzlichen Glückwunsch!

Hier ein kurzer Bericht von Mirko:
Störitzland - Wo ist das?
Diesmal führte die Landeseinzelmeisterschaft des Brandenburger Nachwuchses in eine einsame Gegend (das gibt es in Brandenburg reichlich) nach Störitz, östlich von Berlin, ca. zwei Kilometer von der nächsten Hauptstraße entfernt, dafür idyllisch an einem See im Kreis Märkisch-Oderland. Für die LEM qualifizieren sich in Brandenburg die acht Besten über Regionalausscheide einschließlich der Vorjahressieger, die dann in einem Rundenturnier den Sieger ermitteln. Zusätzlich gab es in diesem Jahr erstmals eine offene U 8-Meisterschaft. Die Schachspieler blieben im langgezogenen Dachsbau unter sich. Leider lud das Wetter nicht für einen Ausgleich im Freien ein, so dass es beim Blitz- und Tandemturnier sowie beim allabendlichen Kartenspiel blieb. Trotz der Rivalität war es eine insgesamt gelassene Stimmung. Dennoch waren beispielsweise die Fanfarenspieler beim Training während des Schachturniers oft zu "präsent". Im Spielsaal war es durch die Fanfaren, aber auch durch insbesondere Eltern der jüngeren Spieler oft laut. Das Turnier selbst begann mit einigen Problemen. In der U 18, meiner Altersklasse, starteten drei Spieler des USV Potsdam. Logisch, dass nach meiner Ziehung der Startnummer die beiden anderen festgelegte Nummern bekommen müssen. Das war der Leitung jedoch nicht so bekannt, somit musste die Auslosung wiederholt werden. Für mich schlecht, denn damit bekam ich eine andere Nummer und somit gegen die beiden "stärkeren" Spieler aus anderen Vereinen "schwarz". Ich wusste, dass ich zwar an der ersten Stelle gesetzt war. Aber für sechs der acht Starter war es die letzte Nachwuchsmeisterschaft, somit waren alle besonders motiviert.
In der ersten Runde musste ich gleich gegen den Lübbenauer Heribert, einen langjährigen Kontrahenten, mit "schwarz" antreten. Eine leichte Siegchance verpasste ich, so dass es am Ende remis stand. In den beiden folgenden Runden kam ich dann gegen meine Vereinskumpels nicht über ein jeweiliges ausgespieltes Remis hinaus. In der dritten Runde hatte ich sogar einen Bauern weniger. 1,5 Punkte aus drei Runden - viel schlechter konnte ich nicht starten. Somit war ich gezwungen, auf Patzer der anderen zu hoffen. Vor allem die beiden anderen USV-Starter waren gefährlich, denn in der Setzliste standen sie auf "2" und "3". In der vierten Runde patzte dann mein Vereinskumpel Nils. Spannend wurde es in der sechsten Runde. Ich musste gegen Moritz aus Rüdersdorf mit den schwarzen Steinen spielen. Er ist immer für ein Remis gut. Aus der Eröffnung kam ich schlecht heraus, konnte mich aber dann steigern und das Endspiel nach 3,5 Stunden für mich entscheiden. In dieser Runde spielte dann mein Kumpel Tim Remis gegen Heribert.
Somit gab es vor Runde 8 drei Spieler mit jeweils 4,5 Punkten an der Spitze. Meine Partie konnte ich nach ca. zwei Stunden gegen die Nummer "8" aus Neuruppin siegreich gestalten, nun hieß es "warten". Gibt es doch noch eine "Blitz"-Entscheidung? Nils gewann gegen den Mit-Führenden aus Lübbenau. Dann remisierte Tim gegen den Senftenberger Tobias. Somit konnte ich die Meisterschaft trotz drei Remis mit einem halben Punkt Vorsprung vor meinem Freund Tim gewinnen, Nils schob sich durch seinen Sieg noch auf Platz 3. Alle drei USV-Starter auf dem Treppchen. Ich habe somit nun die Fahrkarte nach Willingen in der Tasche!!!

Ausführliche Tabellen gibts hier

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