Am Wochenende 25./26.01.2014 wurde wieder die erste Hauptrunde im
Vierermannschaftspokal des DSB ausgespielt. Wie in jedem Jahr war auch heuer
eine DBSB-Auswahl am Start.
Der Austragungsort unserer Gruppe war Hameln. Die Auslosung am Samstag
unmittelbar vor Spielbeginn bescherte uns den Oberligisten SC Diogenes
Hamburg zum Gegner. Zunächst entwickelte sich an allen vier Brettern ein
zähes Ringen - es dauerte lange, ehe die erste Figur geschlagen wurde. Die
erste beendete Partie war die Punkteteilung an Brett 1, wo für unsere Farben
Oliver Müller im Einsatz war. Olli war wohl mit seiner Eröffnung nicht so
recht zufrieden und geriet langsam aber sicher unter Druck. Sein Gegner
opferte eine Figur für zwei Bauern und starken Angriff. Wie die "Maschinen"
anschließend zeigten, war das Opfer korrekt - die Programme warfen mit
Mattkombinationen nur so um sich. Gott sei Dank saß aber kein Computer
unserem Olli gegenüber sondern ein Mensch, der zudem noch mit der Zeitnot
kämpfte. In immer noch günstiger Stellung für den Gegner musste Oliver dann
das Remisangebot seines Gegners akzeptieren.
Die nächste Partie ging an Brett 3 zu Ende. Hier lavierten beide Seiten
lange, wobei der Gegner von Thorsten Müller langsam die Stellung zu seinen
Gunsten entwickeln konnte. Als Thorsten dann in knapper werdender Zeit auch
noch eine Qualität opferte, war die Partie schnell verloren.
Am 4. Brett, an dem ich selbst spielen durfte, wurde die Remisbreite nie
überschritten. Eigentlich hätte man nach 31 Zügen in einem Turmendspiel mit
je einem Turm und vier Bauern schon Frieden schließen können, was ich auch
vorschlug. Der FIDE-Meister war damit aber nicht zufrieden und versuchte
mich noch bis zum 78. Zug zu quälen. Da die Stellung aber überhaupt nichts
hergab, hielten sich die "Qualen" in Grenzen.
Als letzter musste sich Frank Schellmann seinem Gegner - ebenfalls einem
FIDE-Meister geschlagen geben. Frank verlor im frühen Mittelspiel zwar einen
Bauern, fand sich aber plötzlich in einem Leichtfigurenendspiel wieder. Der
Mehrbauer des Gegners war zwar noch da, es hätte aber eine zwingende
Abwicklung ins Remis gegeben, die Frank aber leider entging.
Am Ende bleibt festzustellen, dass wir uns teuer verkauft haben, die
1:3-Niederlage geht aber letztendlich auch in dieser Höhe in Ordnung.