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Bericht vom IBIS-Turnier Haaksbergen

Detlef Kaiser (Euskirchen) berichtet vom 39. IBIS-Turnier in Haaksbergen:

In diesem Jahr fand zum 39. Mal in Haaksbergen/Niederlande das IBIS Turnier statt. Schon frühzeitig hatten die Organisatoren dazu eingeladen und die Anmeldungen verschickt. Wer wollte, konnte sich noch vor Turnierbeginn auf der Internetseite IBIS-Turnier
über den Teilnehmerstand informieren. Die Anreise am 12. April machten die meisten per Auto. Doch wer mit dem Zug angereist war wurde entweder von seiner Gastfamilie oder dem Organisationsteam vom Bahnhof Enschede oder Hengelo abgeholt.
Wie üblich begann um 20.00 Uhr am selben Abend in gewohnter Weise das "Schaak-IN" mit den Gastfamilien, Gästen und den Organisatoren. In gemütlicher Atmosphäre und mit allerlei Getränken konnte man sich entspannen, amüsieren und Bekanntschaften auffrischen. Die Gastfamilien bekamen für ihre uneigennützige Hilfe von der Turnierorganisation einen kleinen Blumenstrauß als Dankeschön.
Am nächsten Morgen fanden sich die Spieler um 09.30 Uhr im selben Raum wie am Freitagabend wieder ein, der jedoch zuvor umgruppiert wurde, so dass immer Vierertische zustande kamen.
Um 10.00 Uhr begann der offizielle Teil des Turniers mit Ansprache des Bürgermeisters Hans Gerritsen. Er eröffnete das Turnier mit e2-e4!
Jetzt konnte das erste Spiel von dreien begonnen werden. Die Schachspieler reichten sich die Hände, wünschten sich ein gutes Spiel und drückten die Uhren. 90 Minuten gab es pro Spieler und Spiel. Jeder musste seine Züge mitschreiben. Nach 3 Stunden war das erste Match zu Ende. Während dieser ersten Partie wurde das Startgeld von 5 Euro eingesammelt, was man zuvor bereit legen sollte.
Gemeinschaftlich ging es um 13.45 Uhr etwa 5 Minuten zu Fuß zum Mittagslunch. Dort gab es wie immer belegte Brötchen mit Wurst oder Käse, sowie die berühmte Hackfleischwurst auch Krokette genannt, sowie Obst. Als Getränk gab es Tee, Kaffee, Milch oder Buttermilch. Um 15.00 Uhr startete die zweite Runde.
Den Abend verbrachten die Spieler mit ihren Gastfamilien auf die unterschiedlichste Weise. Wer wollte, konnte um 20:30 im Theater "De Kappen" bei Musik und Tanz sich munter bewegen. Dabei kam die Unterhaltung nicht zu kurz. Dieser vergnügliche Teil endete um 23.25 Uhr.
Nach dem Frühstück kamen alle wieder ins Spiellokal. Hier sollte man sich um 09.00 Uhr einfinden. Um 09.30 Uhr fand die dritte und letzte Runde statt.
Zwischen dem offiziellen Spielende und der Siegerehrung blieb noch eine halbe Stunde Zeit, um noch schnell etwas zu essen oder zu trinken. Viele standen aber auch bei schönstem Wetter vor dem Haus und unterhielten sich angeregt über ihre Partien. Nun kamen noch die Gastfamilien hinzu, um den Siegern Beifall zu spenden, sowie sich von ihren Gästen zu verabschieden.
Als alle wieder im Spielsaal waren, wurde vom Sprecher der IBIS Turnierorganisation noch ein paa Zahlen genannt, bevor der Stadtrat Schulden die Preisübergabe vornahm. Es hatten sich 56 Spieler angemeldet, und zwar 26 aus Deutschland, 20 aus den Niederlanden, 8 aus Belgien, 2 aus England. Es waren 16 Blinde, davon 5 mit Führhund, 17 Sehbehinderte, und der Rest waren sehende Schachspieler. In diesem Jahr waren 5 Jugendliche dabei. Der Sprecher des IBIs Komitees gab bekannt, dass das 40. IBIS Turnier vom 4. bis 6. April 2014 statt finden wird. Es wird ein Jubiläumsturnier werden mit besonderen Highlights. Endlich wurden die Tische mit den Siegern und Zweitplatzierten aufgerufen. Der Stadtrat überreichte das Präsent und sprach zu jedem noch ein paar nette Worte. Als auch dies sein Ende fand, dankte der Sprecher der Turnierorganisation dem Schatzmeister Herman Oude Veldhuis für seine 12-jährige Mitarbeit im IBIS Komitee. Er hatte sich nicht nur als Schatzmeister verdient gemacht, sondern hatte auch jahrelang Gäste aufgenommen, sowie viele andere vom Bahnhof abgeholt und Spieler betreut. Dafür dankte ihm die Schachgemeinde mit einem großen Applaus. Fröhlich und zufrieden strömten nun alle dem Ausgang zu, verabschiedeten sich voneinander und sprachen die Hoffnung aus, dass man sich im nächsten Jahr wiedersehen würde.
Es ist schon fantastisch, was die Organisatoren für dieses Turnier alles geleistet haben. Daher den allerherzlichsten Dank an die Organisatoren, Helfer und Gastfamilien sowie die Stadt Haaksbergen.

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