DBSB-Logo

DSB-Einzelmeisterschaft in Bonn

(von Anton Lindenmair,Knüllwald)
 
Bann gebrochen!
 
Na also, wer sagt's denn. In der gestrigen 8. Runde hat es für Oliver Müller vom DBSB nun auch zum ersten Sieg in diesem Turnier gereicht. Gegen Rüdiger Seger (Elo 2412) konnte er nach 35 Zügen mit den schwarzen Steinen spielend den Punkt einheimsen und somit sogar die 50-%-Marke erreichen. Ich habe nun die Zahlen nicht so ganz genau im Kopf, ich denke aber, dass Oliver in der heutigen 9. Runde sogar noch die Chance auf eine IM-Norm hat.
 
Axel Fritz schreibt zur 8. Runde:
 
Tag 8: Herrenturnier – Gewinnen ohne zu siegen. Hoolt gewinnt Fernduell gegen Frey
 
Gewinnen kann man auch ohne zu siegen. So wird es heute in der Vorschlussrunde an manchen der ersten Bretter ein friedlicher Tag. Am Spitzenbrett trennen
sich Igor Khenkin und Christoph Natsidis friedlich. Khenkin kommt mit dem Ergebnis dem Turniersieg schon sehr nahe, ohne dass er ein Risiko eingehen muss.
Der sächsische Meister Natsidis erreicht so bereist endgültig sein Turnierziel: Er hat seine Norm zum Internationalen Meister nun sicher. Der 39jährige
Informatiker Rene Stern bleibt nach einem Remis an Brett zwei gegen der starken Jan Gustafsson (Bild) auf GM Normenkurs, ebenso wie der 14jährige Ramus
Svane nach einem Remis gegen den Remagener Bundesligaspieler Christian Seel.
 
Die Sieger des Tages an den Spitzenbrettern heißen Daniel Fridman und Nicolas Huschenbeth. Fridman erringt einen Favoritensieg gegen den titellosen Gordon
Andre. In der längsten Partie des Tages kämpft Huschenbeth Rainer Buhmann nieder. Huschenbeth wahrt damit seine Chance auf eine GM Norm und kann vielleicht
sogar noch eine Nacht von der Titelverteidigung träumen. Für Buhmann sind die Meisterschaftshoffnungen verflogen. Nach einem Sieg gegen Rüdiger Seeger
heute kann sich auch Oliver Müller noch Hoffnungen auf eine Norm machen.
 
Vor der Endrunde führt Khenkin mit 6/8 vor Stern, Gustafsson, Fridman und Huschenbeth (alle 5.5/8). In der morgigen letzten Runde treffen Fridman und Khenkin
am Spitzenbrett aufeinander. 
 
Bei den Damen übernimmt Sarah Hoolt nach einem Sieg gegen Elvira Mass mit 6,5 Punkten aus acht Runden die Führung. Alisa Frey muss sich der starken Hanna-Marie
Klek geschlagen geben. Die Berlinerin Stefanie Schulz verliert den zweiten Tag in Folge durch Zeitüberschreitung. Jade Schmidt profitiert heute davon.
Für Heike Vogel kennt in diesem Turnier nur Sieg oder Niederlage. Heute gewinnt sie gegen Nadezda Nestuley. Vogel, und Frey liegen vor der Schlussrunde
einen halben Zähler hinter Hoolt zurück. 

zurück zur Startseite

© 2001 - 2011 by Deutscher Blinden- und Sehbehinderten-Schachbund e. V.