Dähnepokal
(von Frank Schellmann, Halle)
Vom 13. bis 15. Mai 2010 fand der Deutsche Einzelpokal (auch Dähne-Pokal) in
meiner Heimatstadt Halle statt. Dieses Turnier wurde zum wiederholten Male
im Rahmenprogramm der Deutschen Amateurmeisterschaft (Ramada-Cup)
ausgetragen. Zum zweiten Mal in Folge nahm ich für den DBSB mit
Unterstützung unseres DBSB-Trainers Wilfried Bode an dieser Veranstaltung
teil. Das Pokalturnier trägt traditionell den Charakter eines K.O-Turniers.
Wer ausscheidet, spielt seit ein paar Jahren in einem Open-Turnier weiter.
Wer alle Partien gewinnt, ist Sieger des Pokals. Der diesjährige Sieger
kommt aus meinem Bundesland Sachsen-Anhalt und heißt Michael Strache. Er
konnte im Finale den Dresdner Sebastian Eichner mit den weißen Steinen
bezwingen.
Ich konnte mich erfreulicherweise diesmal in Runde 1 mit Weiß gegen Werner
Frey (SV Urach, ELO 2074) direkt durchsetzen. In Runde 2 erwartete mich mit
Schwarz der ELO-Stärkste des Turniers FM Karl-Jasmin Muranyi (SV Worms, ELO
2363). Ich unterlag nach langem Kampf im Endspiel und war damit aus dem
K.O.-Turnier ausgeschieden. Im Open-Turnier erreichte ich dann lediglich
noch ein Remis in Runde 4 mit Schwarz gegen Hans-Jürgen Kliewe (Grün-Weiß
Wismar, ELO 2123). Für meine beiden Niederlagen mit Weiß in Runde 3 gegen
Thomas Frotscher (TuS 1860 Magdeburg, ELO 2195) und in Runde 5 gegen Thomas
Lochte (SK Weilheim, ELO 2177) gibt es unterschiedliche Gründe, welche
eingehend untersucht werden müssen, da ich in beiden Partien durchaus gute
Positionen erreichen konnte. Gespielt wurde übrigens mit der
Fischer-Bedenkzeit 1 Sunde 30 Minuten für 40 Züge und danach 15 Minuten für
den Rest zuzüglich 30 Sekunden pro Zug Bonus.
Im gleichzeitig stattfindenden Mannschaftspokalfinale gewann die OSG
Baden-Baden knapp nach Berliner Wertung gegen die SG Porz. Beide
Mannschaften traten sehr stark besetzt an (Baden-Baden mit Movsesian,
Naiditsch, Schlosser und Dautov sowie Porz mit Tkachiev, Rublevsky, Van Wely
und Van den Doel).
Bei der Abschlussgala am Samstag wurden die Sieger sämtlicher Turniere
gekürt, und u. a. wurde der Hamburger SK zum Verein des Jahres sowie
Manfred Kalmutzki für seine langjähriges Tätigkeit ausgezeichnet.
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