Deutsche Mannschaft siegt in Glarus (Schweiz)
(von Ludwig Beutelhoff, Homberg)
Die 20. Auflage des seit 1971 alle 2 Jahre ausgetragenen 6-Länder-Turniers
fand vom 3. (Anreise) bis zum 7. (Abreise) 12. 2009 in Glarus der mit 6000
Einwohnern kleinsten Kantonshauptstadt der Schweiz statt. Das Hotel Glarner
Hof bot den Gästen aus Österreich, Belgien, Deutschland, Großbritannien und
den Niederlanden sowie den Gastgebern beste Spielbedingungen und eine
ausgezeichnete Küche. Turnierleiter Dieter Lang und IBCA-Schiedsrichter
Bernhard Holzer meisterten die Herausforderungen einer solchen Veranstaltung
mit bekannter Umsicht.
Im deutschen Team gab es noch in allerletzter Minute eine Veränderung: Da
Peter Ellinger wegen Erkrankung absagen musste, kam Delegationsleiter Ludwig
Beutelhoff in allen 5 Runden zum Einsatz. Der Freitag bescherte uns 4:0
Siege gegen Neuling Österreich und Gastgeber Schweiz. Nachdem damit der
Grundstein für den Erfolg gelegt war, folgte am Samstag ein 3:1 gegen
Belgien (Remisen von Beutelhoff und Selig). Der Nachmittag war der
Besichtigung der größten Wasserkraftwerksbaustelle der Schweiz gewidmet.
Die Runden 4 und 5 am Sonntag endeten mit einem 3,5:0,5 Sieg gegen die
Niederlande (Remis Selig) und einem etwas mühsamen 2,5:1,5 (Remisen Olaf
Dobierzin, Gert Schulz, Ludwig Beutelhoff) gegen Großbritannien. Wie stark
unsere Mannschaft das Turnier bestimmte, wurde bei der Siegerehrung
deutlich. An allen Brettern holten unsere Spieler die besten Ergebnisse:
Dobierzin und Schulz erreichten an Brett 1 und 2 je 4,5 Punkte, Beutelhoff
erreichte mit 4 Punkten das beste Resultat an Brett 3. An Brett 4 teilten
sich Wolfgang Selig und Albert Unger (Österreich) mit jeweils 4 Punkten das
Spitzenergebnis.
Wo das nächste 6-Länder-Turnier stattfinden wird, ist angesichts der
herrschenden Finanzkrise noch offen. Eines steht jedoch fest: Finanzkrise
hin oder her: die 21. Auflage dieser traditionellen Veranstaltung wird es
geben. Unser Dank gilt den Schweizer Schachfreunden für das gelungene
Turnier. Es folgt die Tabelle.
1. Deutschland 10 17,0
2. Österreich 8 11,5
3. Niederlande 6 12,0
4. Großbritannien 4 9,5
5. Belgien 1 7,0
6. Schweiz 1 3,0
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