(von Anton Lindenmair, Heraklion) Die 2. Hürde ist genommen! Ein klares 3,5:0,5 gegen Schweden wurde am gestrigen Montag erkämpft. Dabei war die Sache aber alles andere als äklarô. Aber an diesem Tag stand wohl Fortuna (oder Caissa) mit uns im Bund. Zunächst endete die Partie am 2. Brett zwischen Dieter Bischoff und Markus Berggren mit einem eher langweiligen Remis nach 3 Stunden. Zu diesem Zeitpunkt sah es aber an Brett 4 (meine Partie) bereits mehr als bedenklich aus. Wie mir unser Trainer Detlef Neukirch nach der Partie gestand hätte er für diese Partie äkeinen Pfifferling mehr gegebenô. Ja, und da kann ich ihm wirklich nicht widersprechen. Ich musste in dieser Phase schon sehr darauf achten, nicht matt zu gehen. Auch Frank an Brett 3 gegen Patrik Berggren stand eher schlecht. Nur am Spitzenbrett hatte Oliver wohl äimmer eine Hand mehr drinô, wie Detlef meinte. Glücklicherweise schluckte mein Gegner Haakan Thomsson den Köder, den ich ihm anbot, in ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern abzuwickeln. Das bot meiner Meinung nach gute Remischancen für mich. Nach gut 4 ½ Stunden hatte dann Oliver seinen FM-Kollegen Jörgen Magnusson bezwungen und ich war mittlerweile alle Sorgen los und konnte bereits Gewinnversuche machen. Nach gut 5 Stunden war dies dann von Erfolg gekrönt und der Gesamtsieg stand fest. Als ich den Spielsaal verließ hieß es noch, Frank würde evtl. verlieren. Um so größer die Freude und Überraschung als auch er schließlich mit dem vollen Punkt die Arena verließ. Alles in allem also ein glücklicher Sieg, der auf jeden Fall zu hoch ausgefallen ist. Aber danach fragt hinterher bekanntlich niemand mehr. Heute haben wir es mit Kasachstan zu tun, einem Gegner, den wir nur schwer einschätzen können. Am Spitzenbrett haben die Kasachen einen neuen Mann, der ein völlig unbeschriebenes Blatt für uns ist. Auch die anderen Gegner sind nur schwer zu taxieren. Warten wir einfach ab, was heute Nachmittag geschehen wird. Die Mannschaft spielt in derselben Aufstellung wie am Vortag. Die Runde 2 brachte größtenteis die erwarteten Ergebnisse. Erwähnenswert ist aber, dass die Polen bei ihrem 2:2 gegen Slowenien einen Punkt abgeben mussten. Der polnische Spitzenspieler IM Piotr Dukaczewski musste sich dabei Franc Mlacnik geschlagen geben.