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Drei Spieler des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Schachbundes beim Finale des RAMADA Cup

(von Anton Lindenmair, Augsburg)

Tolle Bilanz für die Spieler des DBSB bei den Vorrunden zur Deutschen
Schach-Amateurmeisterschaft - besser bekannt als "RAMADA Cup 6³". In 6
Vorrunden werden in 6 Gruppen (2100 - 2300, 1900 - 2100, 1700 - 1900 usw.)
jeweils 6 Plätze für die Endrunde ausgespielt - daher der Zusatz "6³".

Nachdem sich bereits im Vorturnier in Aalen Georg Nadj in der Gruppe E
(1300 - 1500) für die Endrunde in Bad Soden (7. - 9. Juni) qualifizieren
konnte, schafften den Sprung ins Finale zwei weitere Spieler des DBSB in der
in Magdeburg ausgetragenen Vorrunde. Ein echtes Highlight ist dabei die
Tatsache, dass dies Frank Schellmann aus Halle in der Gruppe A (2100 - 2300)
gelang.

Aber lassen wir Frank einfach selbst zu Wort kommen. 

Frank Schellmann schreibt:

Joachim Weigelt, Heiko Hoffmann sowie unser sehender Schachfreund Andreas
Altner und ich haben beim letzten Qualifikationsturnier zur Deutschen
Amateurmeisterschaft
(Ramada-Cup) in Magdeburg letztes Wochenende teilgenommen.

Es war für uns ein unvergessliches Wochenende, da 3 Spieler von uns sich für
das Finale in Bad Soden qualifizieren konnten.

Heiko erreichte nach zwei Startniederlagen, einem kampflosen Punkt, noch
durch seine zwei Siege in Runde 4 und 5, drei Punkte und fand sich auf Platz
13
in der Gruppe E wieder. Ebenfalls in der E-Gruppe spielte Andreas. Er
schaffte 4 Punkte und belegte am Ende leider "nur" Platz 4. Joachim kam
ebenfalls
auf 4 Punkte, aber er spielte in Gruppe D, in der 90 Teilnehmer starteten,
mit Abstand die grüßte Gruppenstärke. Diese Ergebnis reichte am Ende nur zum
geteilten 6./7. Platz. Es wurde für die Preisvergabe (nur die ersten Sechs
erhalten einen Preis) eine Münze geworfen. Leider unterlag Joachim und
konnte
sich somit lediglich für das Finale qualifizieren, da bereits vor ihm ein
anderer Spieler vorqualifiziert war. Ich spielte aufgrund meiner ELO-Zahl in
Gruppe A, und hatte diesmal sehr viel Glück (gewann zweimal trotz
Materialnachteil) und startete mit drei Siegen, so dass ich nach drei Runden
bereits
einen Punkt Vorsprung besaß, machte in der 4. Runde Remis und verlor in der
letzten Runde gegen den noch amtierenden Ramada-Cup-Sieger von 2006. Mit
meinen
3,5 Punkten erreichte ich trotzdem noch Platz 4. Für Platz 4 gab es einen
Gutschein in Höhe von 100 Euro.

Mit besten Grüßen

Frank

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